Mit 75 Sitzplätzen bietet 'Dr Schloss-Chäller Aesch' beste Ambiance für Kleinkunst und Bühnenkultur.
Sind Sie interessiert, den Schloss-Chäller für einen Privatanlass zu mieten?
Wenden Sie sich bitte an die Bauabteilung der Gemeinde Aesch.
Geschäftsbereich Raumentwicklung / Lebensraum
Tel. 061 756 77 50
Im Sommer 2023 durfte die Guggenmusig Birspfupfer Aesch den Cliquenchäller der Sytestächer übernehmen.
Damit übernahmen sie auch gleichzeitig das Privileg für die Verpflegung der Gäste im Schloss-Chäller während den Veranstaltungen der Kulturkommission Aesch besorgt zu sein.
Die Guggenmusik Birspfupfer Aesch wurde am 15.01.1973 gegründet. Die Statuten wurden dem Gemeinderat in Arlesheim zur Prüfung vorgelegt. 1974 wurde der Vereinssitz nach "Aesch bi Gott" verlegt. Der Verein besteht aus Aktiv-, Passiv- und Ehrenmitgliedern. Die Leitung obliegt dem 5-köpfigen Vorstand, welcher je nach Bedarf oder Anlass von speziell gewählten Kommissionen oder OK's unterstützt wird. Dass die Birspfupfer bereits das 50-jährige Bestehen feiern durften, verdanken sie in erster Linie den Gründern des Vereins und den Mitgliedern, die während den ganzen Jahren aktiv mitgewirkt haben. Nicht zu vergessen die Passivmitglieder, die mit ihrer Treue und Unterstützung tatkräftig am Gelingen der Vereinstätigkeiten helfen. Allen gebührt an dieser Stelle ein besonderer Dank!
Die Guggenmusik Birspfupfer Aesch besteht seit der Gründung nur aus männlichen Aktivmitgliedern. Ihre Hauptaktivität ist die Aescher Fasnacht, an der auch die Frauen mit den Kindern, als eigenständige Binggisgruppe, im Vortrab mitmachen. Von 1977 bis 2015 organisierten die Birspfupfer den traditionellen "Obestreich" am Fasnachtsmontag. Von 2018 bis 2024 organisierten die Birspfupfer auch das Gabarettli im Jura-Saal. Während des Jahres trifft man sich zu diversen Anlässen wie Ständeli, Herren-, Fasnachts- und Familienbummel, Samichlaus, Skiweekend und natürlich den Musikproben. Im weiteren sind wir bestrebt, aktiv an unserem Dorfleben teilzunehmen. Sei es in Form von kulinarischen, unterhaltsamen oder musikalischen Attraktionen an so manchen Festen, Chilben, Gewerbeaustellung oder Anlässen befreundeter Vereine.
Die Kulturkommission spielt eine koordinierende Rolle im Kulturleben in Aesch und sie ist insbesondere das Bindeglied zwischen den Behörden und den Kulturschaffenden. Sie fördert und unterstützt das kulturelle Leben in Aesch mit finanziellen, ideellen und organisatorischen Mitteln.
Im Weiteren ist sie für den Betrieb des Schloss-Chällers verantwortlich, in welchem ein vielfältiges und attraktives Programm für möglichst viele Interessengruppen angeboten werden soll.
Marco Labhart
Präsidium
Markus Back
Vize Präsidium
Künstlerbetreuung, Programm
Yvonne Altenbach
Künstlerbetreuung, Programm
Am 21. Mai 2005 wurde in Aesch der neue Schloss-Chäller eingeweiht. Frische, helle Räume locken für kulturelle Veranstaltungen und sollen helfen, neue Akzente in der Aescher Kultur zu setzen.
Düster und muffig war der Keller bis vor nicht allzu langer Zeit. In den letzten Jahren zierten schwarz-blaue Farben die Wände und machten alles finster und bedrückend. Den Jugendlichen hat's gefallen. Schliesslich haben sie in stundenlanger Fronarbeit den rund 400 m2 grossen Keller Mitte der 70-er Jahre eigenhändig ausgemistet und zwei Jahre lang ihre Freizeit geopfert, um den Schlosskeller zu ihrem "Old Castle" umzubauen.
Im Jahr 2002 sind sie ausgezogen und haben im Jugendhaus Phönix ihre neue Heimat gefunden. Ein vor sich hin gammelnder Keller lag nun brach und harrte seiner Zukunft.
Seine Vergangenheit ist Geschichte: Zwischen 1604 und 1607 ist der geräumige Gewölbekeller mit dem Bau des Schlosses entstanden. Die Wirren des Dreissigjährigen Krieges hat er überstanden, mehrere Umbauten haben den über ihm liegenden adeligen Sitz der Erben Dietrich von Blarers immer wieder verwandelt. Der Keller ist geblieben und diente - auch nach Erwerb des Schlosses durch die Einwohnergemeinde im Jahr 1851 - bis Anfang 20. Jahrhundert der Familie von Blarer als Weinkeller.
Bis 1928 wurde der Gewölbekeller gar als Schwingerkeller des Turnvereins genutzt. Erst der 2. Weltkrieg hinterliess im Keller bauliche Spuren: In den Jahren 1941/42 wurde er durch den Anbau von Luftschutzräumen erweitert. "Während der Kriegsjahre war hier der Kommandoposten des örtlichen Luftschutzes einquartiert", erinnert sich Alt-Gemeindepräsident Cyrill Thummel. Für den modernen Zivilschutz waren die Räume Anfang der 70-er Jahre untauglich geworden und die Jugendlichen nahmen sie in Beschlag.
Dann kam die Idee, die Cyrill Thummel bis zu ihrer Umsetzung nicht mehr losliess: "Der schöne Gewölbekeller ist so gut geeignet für kulturelle Anlässe. Er muss unbedingt genutzt werden." Beim Architekten Thomas Schmidli stiess diese Idee auf besten Nährboden. Den Gewölbekeller, der bereits als "Old Castle" mit einer Bühne versehen worden war, zu einem Kultur- und Theaterkeller umzugestalten, fand er gut. Wenn dabei gar ein Teil der Nebenräume als Übungsraum für eine Clique genutzt werden könnte, ergäben sich gute Synergien. So träumte Thomas Schmidli mit Cyrill Thummel weiter und begann im Auftrag der Gemeinde konkret zu planen.
Schliesslich folgte der Souverän an der Gemeinde-versammlung vom 5. April 2004 dem Vorschlag des Gemeinderats und sprach einen Kredit von Fr. 190'000 für den Ausbau der alten Gemäuer. Was weiter nötig wäre, sollte durch Fronarbeit und Spenden abgedeckt werden.
Weil die Fasnachtsclique "D'Sytestächer" die Zusage erhielt, die hintersten Räume später für sich nutzen zu können, packten sie unter ihrem Obmann Schmidli kräftig zu. "Über 1'000 Stunden Fronarbeit sind geleistet worden", zählt Schmidli zusammen. Den Sytestächern standen bald auch Freiwillige des Jazz-Clubs und des Theatergruppe zur Seite. Vom 12-jährigen Mädchen bis zum pensionierten Herrn haben alle kräftig gepickelt, geschliffen, geputzt, gepinselt. Das Endprodukt ist sehenswert. Auch Schmidli freut sich über das Geleistete: "Die Helfer waren komplett überrascht darüber, so etwas mit eigenen Händen geschaffen zu haben."
Ganz nur mit eigenen Händen ging es aber doch nicht. Es gelang immer wieder, Handwerker und Firmen für die Sache zu gewinnen und sie davon zu überzeugen, Leistungen oder Material möglichst günstig, teilweise sogar gratis, zur Verfügung zu stellen.